Im dritten Teil möchte ich von unseren Eindrücken des staatlichen Tierheimes oder auchder Tötungsstation in Ploeisti, berichten. Dort landen die Hunde, die die Hundefänger auf der Straße einsammeln. Wir durften dort leider keine Fotos machen, denn diese waren wahrscheinlich die schockierendsten. Es werden dort private Hunde, für deren ''Hausung'' man Miete zahlen muss und herrschenlose Hunde gehalten. Uns wurde gesagt, dass es knapp 700 Hunde wären. In Wirklichkeit waren es mehr als 1000. Dort sieht man verletzte Hunde, deren Rücken bis auf die Wirbelsäule aufgebissen waren. Hunde, die nach Liebe ''schreien'', dich ablecken und Welpen, die versuchen dich anhand des Pullovers in die Zwinger zu ziehen. Aber genauso sieht man Hunde, die jeglichen Lebenswillen verloren haben und nur still auf den Tod warten.
Es gibt eine Frist von (ich glaube) 30 Tagen. Meldet sich innerhalb der 30 Tagen kein Besitzer, werden diese Hunde getötet. Ofiziell bekommen die Arbeiter die Tötungsspritzen vom Staat und vom Münchener Tierschutzverein (!!) gesponsert. Diese stecken sie allerdings privat ein, verkaufen sie an örtliche Tierärzte und bringen die Hunde in ein verstecktes Gelände im Wald, bis sie sich alle selbst auffressen.
Als wir dort waren lag ein gerade frisch geborener Welpe, samt Mutterkuchen, in der prallenden Sonne und WIR mussten den ''Pfleger'' darauf aufmerksam machen, damit er dieses zu der Mutter bringt.
Wir alle hatten stark mit unseren Emotionen zu kämpfen. Letztendlich konnten wir 5 Hunde retten und nach Deutschland bringen. Sie suchen immernoch ein Zuhause. Falls ihr Interesse daran habt, dann schaut mal auf der Band of Brothers / r2013 Facebook seite.
Danach waren wir noch bei Anca und Petre Thoma, die auch viele Hunde bei sich zuhause haben und haben auf dem Weg den kleinen Hund, den ich auf dem Bild füttere, von der Straße gerettet.
Bei Anca und Petre war ein etwa 5 jähriger Shar-pei, dem die Zähne von Menschen ausgeschlagen wurde.
Unter anderem hatten wir eine echt grenzwertige Situation, und zwar waren wir gerade auf dem Weg zum Lager, als wir eine kleine Hundefamilie wie die Tage zuvor füttern wollten. Als sie sich wartend auf uns gefreut haben, kamen aufeinmal die ''Besitzer''. Eine Mutter mit einem etwa 9 jährigen Kind. Dieser kleine Sohn tritt aufeinmal die Mutter, die gerade dabei war ihre Welpen zu säugen. Daraufhin deutete er an die Hunde und uns mit Steinen zu bewerfen und beleidigte uns. Jetzt haben wir einer Tierschützerin vor Ort Geld gegeben um diese Hunde wenigstens zu karstrieren, damit dort nicht noch mehr Inzucht herrscht.
Wir brauchen nach wie vor Spenden und ich freue mich, wenn ich sehe, dass mir bekannte Gesichter spenden!
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